VIDEONALE.13
Vorwort des VIDEONALE.13 Katalogs (Auszug)
27 Jahre nach ihrer Gründung steht die Videonale gut dar. Die Einsendezahlen des offenen Wettbewerbs sind mit über 1700 hoch wie nie zuvor, Künstler aus über 70 Ländern haben ihre DVDs nach Bonn geschickt, und wochenlang haben fleißige Praktikanten die gelben Postkisten bearbeitet und Listen erstellt, um die Juryarbeit vorzubereiten. Die eingereichten Filme werden tendenziell immer länger und komplexer, und so kann die Auswahl viele aktuelle Themen auf sehr hohem Niveau zeigen. Und doch stellt sich alle zwei Jahre wieder aufs Neue die Frage, ob ein solches Verfahren und die daraus generierte Ausstellung die beste Möglichkeit ist, Videokunst zu zeigen, oder ob nicht in anderer Weise auf das Internet reagiert werden sollte. [...]
Bei der Auswahl für die Ausstellung der Videonale 13 galt die konzeptionelle Neuerung, dass zum ersten Mal nicht mehr nur Single-Channel-Videos, sondern explizit auch Mehrkanal-Installationen zugelassen waren, sofern sie sich auf digitale Bilder beschränken und keine weiteren materiellen Additionen benötigen. Mit dieser Ausdehnung in den (Ausstellungs-)Raum einher ging die implizite Erweiterung des zeitlichen Rahmens. [...]
Die schon in den vergangenen Jahren sehr erfolgreichen Anstrengungen, die Videonale nicht nur mit Vorträgen und Screenings im Ausland zu präsentieren, sondern auch mit Ausstellungen, wird in weiter wachsendem Umfang fortgesetzt. Nach kleinen Ausstellungen in Glasgow und Odessa sowie einer großen in Sarajewo im Jahr 2010, wo sogar die originalen Präsentationsmöbel aus Bonn genutzt werden konnten, wird die Videonale 13 schon im Mai 2011 in Kattowitz und im Winter in Taichung/ Taiwan in komplettem Umfang gezeigt werden. [...] (Georg Elben)
VIDEONALE.13 Künstler:innen
Phuttiphong Aroonpheng, Shimon Attie, Anna Baumgart, Janet Biggs, Ascan Breuer, Daya Cahen, Keren Cytter, Shezad Dawood, John Di Stefano, Sam Easterson, Peter Freund, Christoph Girardet, Nate Harrison, Ronny Heiremans & Katleen Vermeir, Anna Hepp, Heidrun Holzfeind, Ute Hörner & Mathias Antlfinger, Ran Huang, Teresa Hubbard & Alexander Birchler, Jane Jin Kaisen & Guston Sondin-Kung, Adela Jušić, Tessa Knapp, Katarzyna Kozyra, Kaja Leijon, Erik Levine, Chi-Yu Liao, Henrik Lund Jørgensen, Tonje Alice Madsen, Melanie Manchot, Almagul Menlibayeva, Angelica Mesiti, Helena Öhman McCardle, Otolith Group, Nicolas Provost, Anahita Razmi, Johanna Reich, Reynold Reynolds, Gonzalo H. Rodriguez, Mireia C. Saladrigues, Casilda Sanchez, Meggie Schneider, Michaela Schweiger, Nurit Sharett, Georg Tiller, Maria Ewa Tobola, Adam Vackar, Claudia Waldner, Rachel Perry Welty
Wettbewerbsjury
Kathrin Becker, Georg Elben, Charlotte Ginsborg, Marc Glöde, Dieter Kiessling, Tasja Langenbach, Karol Piekarski, Jun-Jieh Wang
Preisjury
Julia Apitsch, Julia Draganović, Mischa Kuball, François Michaud, Christoph Schreier
Kurator
Georg Elben
Webseite
v13.videonale.org
Images:
VIDEONALE.13 Katalog, 2011. © Videonale
Über die VIDEONALE.13
1760 Einreichungen (aus 76 Ländern)
48 ausgewählte Arbeiten
Laufzeit 15. April – 29. Mai 2011
Ort Kunstmuseum Bonn
Künstler:innen Phuttiphong Aroonpheng, Shimon Attie, Anna Baumgart, Janet Biggs, Ascan Breuer, Daya Cahen, Keren Cytter, Shezad Dawood, John Di Stefano, Sam Easterson, Peter Freund, Christoph Girardet, Nate Harrison, Ronny Heiremans & Katleen Vermeir, Anna Hepp, Heidrun Holzfeind, Ute Hörner & Mathias Antlfinger, Ran Huang, Teresa Hubbard & Alexander Birchler, Jane Jin Kaisen & Guston Sondin-Kung, Adela Jušić, Tessa Knapp, Katarzyna Kozyra, Kaja Leijon, Erik Levine, Chi-Yu Liao, Henrik Lund Jørgensen, Tonje Alice Madsen, Melanie Manchot, Almagul Menlibayeva, Angelica Mesiti, Helena Öhman McCardle, Otolith Group, Nicolas Provost, Anahita Razmi, Johanna Reich, Reynold Reynolds, Gonzalo H. Rodriguez, Mireia C. Saladrigues, Casilda Sanchez, Meggie Schneider, Michaela Schweiger, Nurit Sharett, Georg Tiller, Maria Ewa Tobola, Adam Vackar, Claudia Waldner, Rachel Perry Welty
Videonale Preis der KfW Stiftung
Nate Harrison für "Aura Dies Hard (Or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Copy)"
Lobende Erwähnung
Johanna Reich für "black hole", Gonzalo H. Rodriguez für "Rebeca" and Helena Öhman McCardle für "I remember"