2304 Is a Beer Drinking Year
2304 Is a Beer Drinking Year spielt gewandt mit dem Genre des Musikvideos und mischt verschiedene mediale Ebenen. Digitale Animationen werden mit Filmausschnitten monumentaler Leinwandepen kombiniert, die der heroischen Darstellung von Kriegszenen gewidmet sind. Im Zusammenspiel bildet sich ein gleichermaßen humorvoller wie sarkastischer Kommentar zur Verbindung zwischen ökonomischem Interesse und martialischer Aktivität. „Vergiss nicht, dass von der Steuer für zehn Biere eine Kugel bezahlt wird“, ist der Slogan, unter welchem Kriegszug und Werbekampagne synonym werden.
In Manier eines Musikclips sind die Bilder von 2304 Is a Beer Drinking Year als Illustration und Kommentar zu Musik und Text zu lesen. „Zehntausend Biere machen eine Bombe! Los! Sag 1665 – um was geht es – Sag 803 v. Chr. Kugeln, ein Glas, ein Schrei! Gitarren und Bier, um was geht es? Schieß, schieß, schieß! Um was geht es?“, so lauten einige der Zeilen. Musik, Text und Bilder imaginieren einen Krieg, in dem Ursache und Wirkung verschwimmen. Handelt es sich um einen kriegerischen Kreuzzug zur Propagierung von Biergenuss und Gitarrenrock, oder erleben wir die Vision eines vom Bierkonsum finanzierten Krieges? Die Grenzen zwischen Werbekampagne und Feldzug sind genauso fließend, wie jene zwischen Ernst und Unterhaltung. (Dorothée Brill)
* Wir können nur einen Ausschnitt der Arbeit im Online Archiv zeigen. Wenn Sie die vollständige Arbeit sichten möchten, kontaktieren Sie bitte die Künstlerin.
Über das Video
Über die Künstlerin
- 1976 in New York, USA.
Studium am California Institute of the Arts, Valencia, ESP, und am Oberlin College, Oberlin, USA