Things That Leave Me Sleepless

Gernot Wieland &

Das Video handelt von der Geschichte der US-amerikanischen (Ess)kultur, Religiosität, einer besten Freundschaft und der Produktionsstätte von Helden. Nach Art gegenwärtiger Lecture Performances stellt Gernot Wieland mit seinem Video Things That Leave Me Sleepless teils fiktive und teils erlebte Ereignisse und Erfahrungen mit der amerikanischen und österreichischen Lebenswelt vor.

Der Redner sitzt an einem Pult auf dem sich ein Mikrofon, ein Glas Wasser und ein Laptop befinden. Im Hintergrund zeigt er eine Powerpoint-Präsentation mit Bildern, die seine in Englisch gehaltene Rede illustrieren. In der Präsentation werden Personen, Skizzen Wielands und bunte Wolken einer Geburtstagseinladung gezeigt. Die zwei Hauptstränge seiner Erzählung bilden der Schüleraustausch in die USA und die Freundschaft zu seinem besten Freund Christian; diese werden verknüpft mit wissenschaftlichen Ansätzen der Psychoanalyse (Freud, Lacan), der Kunstgeschichte und -theorie (White Cube, Tatlin) und kulturhistorischen Topoi (Mythos Amerika). Diese Mischung von persönlich-biographischen Erlebnissen mit wissenschaftlich verbrämtem Allgemeinwissen erzeugt eine amüsante Gegenüberstellung von kulturellen Stereotypen und dem Sprachduktus einer Wissenschaftlichkeit, die hier das Thema modernen Heldentums in den USA als inhaltlichen Fokus setzt. Ob es sich um eine Persiflage des heute oftmals theorielastigen Künstlerdaseins handelt oder um eine poetisch-performative Kunstdarbietung, bleibt offen. (Sabine Halver)

Über das Video

Titel Things That Leave Me Sleepless
Jahr 2012
Videonale VIDEONALE.14
Länge 00:20:46
Format 4:3
Sprache Englisch
Leihgabe Der Künstler
Spezifikation Farbe, Ton, Einkanalvideo

Über den Künstler

Gernot Wieland
  • 1968 in Horn, AUT, lebt und arbeitet in Berlin, GER, und Brantevik, SWE.
    Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, AUT, und der Akademie der Künste Berlin, GER
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