The Future Queen of the Screen

Helen Benigson &

Das bisher umfangreichste Video der Engländerin Helen Benigson, The Future Queen of the Screen, kombiniert konträre Bildwelten: Londons südlicher Stadtbezirk Peckham sowie das Strandpanorama des Toten Meeres alternieren mit einer virtuellen Wüstenlandschaft. Zwei Hip-Hop Tänzerinnen fungieren als Hauptakteurinnen, die sich sowohl in realen als auch in fiktiven Tanzwettbewerben in Form von Avataren duellieren und ihre Choreographien bei einer Internetplattform einstellen. Unterbrochen wird diese narrative Montage von Sequenzen, die eine im Meer treibende junge Frau zeigen, welche die Künstlerin selbst figuriert.

Benigsons Videokunst zeichnet sich durch eine komplexe visuelle Bildsprache aus. Übersättigte Farben und partiell psychedelische Elemente fügen sich zu collageartigen Passagen, in denen sich Naturimpressionen mit aggressiven Hip-Hop-Gesten mischen. Besonders evident wird hierbei der Antagonismus von "wet and dry", den die Textzeilen und Bildabfolge akzentuieren. Zudem werden feminine Attribute wie Abstufungen von pinkfarbenen Einfärbungen der Aufnahmen, Überblendungen mit überdimensionierten Sushi-Happen, Rosenblüten sowie der weibliche Körper offensiv eingesetzt. Die polemische Interaktion von Bildmaterial, Off-Kommentar und musikalischer Untermalung mittels Sprechgesang von Benigsons Alter Ego "Princess Belsize Dollar" evoziert fortwährend sexuelle Konnotationen und rekurriert provokativ auf den Umgang mit weiblicher Sexualität im Zeitalter des Internet. (Ann-Kathrin Täuber)

* Wir können nur einen Ausschnitt der Arbeit im Online Archiv zeigen. Wenn Sie die vollständige Arbeit sichten möchten, kontaktieren Sie bitte die Künstlerin.

Über das Video

Titel The Future Queen of the Screen
Jahr 2011
Videonale VIDEONALE.14
Länge 00:09:18
Format 16:9
Sprache Englisch
Leihgabe Die Künstlerin
Spezifikation Farbe, Ton, Einkanalvideo

Über die Künstlerin

Helen Benigson
  • 1985 in GBR.
    Studium an der Slate School of Fine Art, London, GBR, und an der Ruskin School of Art, Oxford University, GBR
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