Volley

Monica Cook &

Ein auf den ersten Blick abstoßendes Szenario präsentiert Monica Cook in der Slow Motion Animation Volley. Die grotesk anmutende Geschichte, deren Protagonisten zwei affenähnliche Kreaturen verkörpern, erzählt den Zyklus von Leben, Liebe und Tod nach. In eine in Neonfarben gehaltene, höhlenähnliche Landschaft tritt eine Kreatur, die durch Körper und Behaarung an einen männlichen Affen erinnert. Die sich anschließende Verführung zwischen diesem und einem weiblichen Wesen provozieren sexuelle Handlungen, die schließlich zur Schwangerschaft der Partnerin führen. Dieser harmonisch anmutenden Szene werden Bilder einer wolfsähnlichen Kreatur in einer grausamen Traumwelt gegenübergestellt. Der Bauch der trächtigen Kreatur, die allein in der Höhle ausharrt, schwillt an, bis sie schließlich gebärt. Geigenmusik suggeriert den Betrachter:innen Intimität und Freude und involviert sie emotional in die Szene. In dem Moment, in dem die männliche Kreatur sich ihrer bedrohlichen Phantasien erwehren kann, scheint das Glück perfekt und das traditionelle Familienbild erfüllt. Bevor die Aufnahme endet, konzentriert sich die Kamera auf ihn und sein schlagendes Herz. Das Ungleichgewicht zwischen Schönheit und Verfall, Liebe und Abstoßung bewirkt bei den Betrachter:innen einen verstörenden Konflikt der Emotionen. (Sarah Voss)

Über das Video

Titel Volley
Jahr 2011
Videonale VIDEONALE.14
Länge 00:06:06
Format 4:3
Land USA,

Über die Künstlerin

Monica Cook
  • 1974 in Dalton, USA.
    Studium am Savannah College of Art and Design, USA, School of Visual Arts Residency, New York, USA, und an der Skowhegan School of Painting and Sculpture, New York, USA
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