VIDEONALE.19
In der Ausstellung der VIDEONALE.19 waren sechs Wochen lang 27 Werke internationaler Künstler:innen zu sehen. Die Werke wurden aus insgesamt 1.989 Einsendungen von einer internationalen Fachjury ausgewählt. Mit jedem der 27 Werke öffnete sich in der V.19 Ausstellung ein neues Fenster auf das vielseitige Spektrum und die vielfältigen Themen zeitgenössischer Produktionen aus dem Bereich Videokunst und Bewegtbild: Gemeinsam mit den Künstler:innen schauten wir auf das Machtgefälle zwischen globalem Norden und globalem Süden und betrachteten die Auswirkungen dieser Dysbalance für Natur und Menschen aus unterschiedlichen – oftmals indigenen – Perspektiven. Über die Bühnen performativer Inszenierungen tauchten wir ein in die Welten queerer Körpervorstellungen, schalteten uns ein in den Stream der Selfie-Formate und hörten zu bei autobiografischen Erzählungen zu Erfahrungen von Diskriminierung und Alltagsrassismus. Wir erlebten, welche Wege sich Kunst und Kultur durch die rissigen Mauern der Zensur bahnen und wie sich der Kampf um Meinungsfreiheit mit Penetranz und Permanenz in den öffentlichen Stadtraum einschreibt – für alle immer und jederzeit präsent. Wenn wir dann im Aufzug irgendwo zwischen einer Mine 120 Meter unter der Erde und dem 32. Stock eines Immobilieninvests pendelten, fühlten wir uns angekommen in einer Realität, die in all ihrer Fragilität hier und heute neu betrachtet werden will. (Tasja Langenbach, Annette Ziegert)
VIDEONALE.19 Künstler:innen
Antonia Baehr, Jule Flierl & Isabell Spengler, Shobun Baile, Stephanie Barber, Concha Barquero & Alejandro Alvarado, Maija Blåfield, Eliane Esther Bots, Elkin Calderón Guevara & Diego Piñeros García, Felipe Castelblanco & Lydia Zimmermann, Kent Chan, Federico Cuatlacuatl Teles, Douwe Dijkstra, Will Fredo, Dor Guez, Carlos Irijalba, Ji Su Kang-Gatto, Timoteus Anggawan Kusno, Layton Lachman, Stéphanie Lagarde, Alaa Mansour, Pol Merchan, Julian Quentin, Rrangwane, Alisi Telengut, Mona Vatamanu & Florin Tudor, Poyen Wang, Andrew Norman Wilson, Yan Wai Yin
Wettbewerbsjury
Nathanja van Dijk (freie Kuratorin, Amsterdam), Kris Dittel (freie Kuratorin, Rotterdam), Amirali Ghasemi (freier Kurator, Tehran/Berlin), Tasja Langenbach (künstlerische Leitung Videonale, Köln/Berlin), Erik Martinson (freier Kurator, London)
Preisjury
Prof. Dr. Stephan Berg (Intendant Kunstmuseum Bonn), Julia Höner (Direktorin Museum Gelsenkirchen), Lisa Long (Kuratorin Stoschek Collection), Niels Van Tomme (Leiter Argos Brüssel), Anna Lena Seiser (Leiterin nbk Videoforum Berlin)
Künstlerische Leitung
Tasja Langenbach
Webseite
v19.videonale.org
Ausstellungskatalog
Den Katalog zur VIDEONALE.19 mit Texten zu allen künstlerischen Werken und zur Ausstellungsarchitektur könnt ihr hier bestellen: V19-Ausstellungskatalog
Images:
VIDEONALE.19 Ausstellungsansichten, 2023, Kunstmuseum Bonn. © Videonale / Foto: David Ertl
VIDEONALE.19 Ausstellungsansichten, 2023, Kunstmuseum Bonn. © Videonale / Photo: Sandra Stein, sandra-stein.de
Über die VIDEONALE.19
1989 Einreichungen (aus 86 Ländern)
27 ausgewählte Arbeiten (aus 20 Ländern)
Laufzeit 31. März - 14. Mai 2023
Eröffnung 30. März 2023
Ort Kunstmuseum Bonn
Künstler:innen Antonia Baehr, Jule Flierl & Isabell Spengler, Shobun Baile, Stephanie Barber, Concha Barquero & Alejandro Alvarado, Maija Blåfield, Eliane Esther Bots, Elkin Calderón Guevara & Diego Piñeros García, Felipe Castelblanco & Lydia Zimmermann, Kent Chan, Federico Cuatlacuatl Teles, Douwe Dijkstra, Will Fredo, Dor Guez, Carlos Irijalba, Ji Su Kang-Gatto, Timoteus Anggawan Kusno, Layton Lachman, Stéphanie Lagarde, Alaa Mansour, Pol Merchan, Julian Quentin, Rrangwane, Alisi Telengut, Mona Vatamanu & Florin Tudor, Poyen Wang, Andrew Norman Wilson, Yan Wai Yin
Videonale Preis von Fluentum
Eliane Esther Bots für "In Flow of Words"
Lobende Erwähnung
Kent Chan für "Heat Waves"
Alaa Mansour für "المجنون الضاحك (The Mad Man's Laughter)"